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Wagner

Die Firma Wagner gilt als erster, kommerzieller Verkäufer in Deutschland. Mitte der 1960.er Jahre begann Norbert Wagner mit der Produktion von Bällen in eigener Regie, laut eigenen Katalogangaben war die Firmengründung 1966. Analog zu der Firma Beck & Meth wurden die Bälle zunächst ohne Bezeichnung ausgegeben, erst später folgte eine Nummerierung. Nachgewiesen ist eine Nummerierung von 01 bis 86, ohne die Ziffern 6 (06) und 66, vermutlich aus naheliegenden Gründen, nämlich der Verwechslungsgefahr mit 9 (90) und 99. Diese ersten Bälle wurden im Bällebuch ebenso wie bei B&M als Vorläufer gelistet, hier allerdings mit zum Teil gleicher Nummer, wie bei der späteren Bezeichnung. Einige Bälle wurden in verschiedenen Varianten aufgelegt oder mit komplett anderen Eigenschaften. 

Doch blieb es nicht bei der "stupiden" Nummerierung, Sonderauflagen für Meisterschaften, Vereine, Turniere, Buchstabenserien oder Serien mit einprägsamen Namen erweiterten das Verkaufsangebot. Genau wie heute darf man bezweifeln, ob hinter jeder "Neuerscheinung" auch ein neuer Ball steht, oder ob schlecht Verkaufte Ware oder Überproduktionen unter einem anderen Namen an die Sportler(innen) gebracht wurde. Oftmals wurden auch andere oder neue Lacke verwendet, zumindest andere Farben. Im Jahr 1976, zehn Jahre nach dem Start, ersetzte man die "einfachen" Aufdrucke durch den Aufdruck "Original Wagner" und der entsprechenden Bezeichnung. Einige Jahre später wurde dann der Löwenkopf als neues Logo für die Zahlen- und Buchstabenbälle verwendet.

Zusätzlich hat man neben dem Wagner Label weitere Label kreiert, ohne dass die meisten Aktiven zunächst bewusst war wer dahinter steckt. Ungeachtet der mir vorliegenden Geschichten, rund um die Firmen Wagner, Beck & Meth und Caddy von Fritz Lange, sehe ich die Firma Wagner als Wegbereiter für gute Minigolfbälle und den sportlichen Erfolg deutscher Minigolfer.