Zimmermann-Bälle

Ende der 1980.er Jahre kamen die sogenannten Zimmermann-Bälle auf dem Markt. Den Berichten aus unserer Fachzeitschrift zufolge hat der damalige Bundestrainer und spätere, langjährige DMV-Präsident, Dr. Gerhard Zimmermann an der Entwicklung und Produktion mitgewirkt. Mein Versuch hier aus erster Hand Informationen zu erhalten wurde seitens Herrn Zimmermann ignoriert, was für den Hintergrund dieser Seite sehr bedauerlich ist.

Soweit mein Kenntnisstand richtig ist wurden die H-Bälle (1 bis 6) als Verbesserung der bekannten H1 bis H6 von Beck & Meth aufgelegt. Die angebliche Verbesserung war ein höheres Gewicht und ein anderer Lack gegenüber der aktuellen Lackierung von B&M! Ob es sich dabei tatsächlich wie von einem damaligen Aktiven beschrieben um bestehende Reisinger Bälle handelte, das wissen nur Herr Zimmermann und Herr Reisinger persönlich. Tatsache ist aber, dass die dickere Lackierung der Bälle seines gleichen suchte. Diese Lackierung wurde später als "Altlack" in den Prospekten der Firma Ruff beschrieben. 

Ohne eine konkrete Aussage von einem der Beteiligten Personen ist eine reale Zuordnung des Herstellers nicht möglich, daher werden die Bälle unter dem Label Zimmermann geführt. Tatsächlich schreiben viele Aktive die Bälle der Firma Wagner zu, während die intensive Werbung und der Beginn eigener Verkaufsprodukte im Hause Ruff mich lassen vermuten dass Ruff als "Herausgeber" denkbar ist. Das Thema Reisingerbälle mit anderem Lack, spricht hingegen für Reisinger und zu guter Letzt darf man nicht vergessen, dass Herr Zimmermann wenige Jahre später eigene Produktionen in den Umlauf brachte und noch heute als "Global Player" mit 3D  auf dem Ballmarkt vertreten ist.

Ob die Bälle H1 bis H6 und weitere Bälle (A2, A4, A6, H9, H13, H14, H15, 29, 35, 37, N) eine Verbesserung, Ergänzung oder einfach nur weitere Bälle waren, muss jeder für sich entscheiden. Heute jedoch sind diese Bälle nicht mehr gefragt. Weitere Bälle sind mir nicht bekannt.